Worum geht es?

Während die Jugenddelinquenz seit Jahren rückläufig ist, stiegen Cannabisverstöße bei Minderjährigen seit 2012 erheblich an.

Die Gründe für den Cannabiskonsum bei Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden sind vielfältig:

  • Spaß-/Neugier-/Experimentierverhalten
  • Leistungsdruck
  • Frustrationsbewältigung
  • Zugehörigkeit
  • Orientierung/Sinngebung
  • Entspannungssuche
  • Gruppen­zwang

Aber auch negatives Vorbildverhalten (Verharmlosung, Verdrängung, Missachtung und Gleichgültigkeit) sowie der selbstverständliche Konsum legaler wie illegaler Suchtmittel durch Erwachsene aus allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen tragen hierzu bei.

Das Projekt „Die Rauchmelder“ setzt genau bei dieser Problemstellung an. Auf Augenhöhe erklären die beiden Rauchmelder Chris und Nik in sechs Videoepisoden auf verständliche Art und Weise, was Cannabis überhaupt ist und wie es wirkt. Besonders die Gefahren von Cannabis für Kinder und Jugendliche werden in den Fokus gestellt. Die Themen Abhängigkeit, die Gründe für den Konsum und natürlich auch die strafrechtlichen Konsequenzen werden detailliert erklärt.

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Gras, Shit, Hasch, Piece, Weed und noch unendlich viele andere Namen mehr stehen für Cannabis! …

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Cannabisprodukte werden aus der indischen Hanfpflanze hergestellt, die den psychoaktiven Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (kurz „THC“ genannt) enthält. …

folge3

Cannabis! Besondere Gefahr für Kinder und Jugendliche? …

folge4

Viele Menschen glaubten jahrelang, dass Cannabiskonsum gar nicht abhängig/süchtig machen kann. …

folge5

Cannabis! Warum haben junge Menschen so starkes Interesse an Cannabis? …

Persönliches Statement von Chris zum Thema Cannabis. …

Tipps
unter Freunden

  • Informiere dich und hole dir gegebenenfalls professionelle Hilfe!
  • Zeige, dass dir die Freundschaft etwas bedeutet und sprich die Dinge klar an.
  • Sag was dir wichtig ist!
  • Passe den richtigen Moment für Gespräche ab!
  • Führe nur Gespräche, wenn dein Freund nicht unter Drogeneinfluss steht!
  • Zeige eine klare Haltung zum Nichtkonsum! Dieses ist unbedingt notwendig und findet Respekt!
  • Lass dich keinesfalls zum Konsum überreden!
  • Versuche immer möglichst ruhig und cool zu bleiben!
  • Verstelle dich nicht! Sei einfach du selbst!
  • Vermeide Drohungen, Überreaktionen, Verharmlosungen und Lügen!
  • Zeige, dass du auch weiterhin ein offenes Ohr haben wirst und ansprechbar bist, auch wenn es beim ersten Gespräch nicht klappt!

Tipps für Erziehungsverantwortliche

  • Helfen Sie Kindern durch Ihr Wissen
    Informieren Sie sich bei der Polizei oder Beratungsstellen über Drogen. Denn mit Unwissenheit können Sie Kinder nicht schützen.
  • Unterstützen Sie Kinder durch Aufmerksamkeit
    Haben Sie bei Gesprächsbedarf von Kindern Zeit. Wählen Sie bei eigenem Gesprächsbedarf den passenden Moment.
  • Schützen Sie Kinder durch Ihre Offenheit
    Machen Sie Drogenmissbrauch nicht zum Tabuthema – helfen Sie Kindern, sich anzuvertrauen.
  • Schenken Sie Kindern Vertrauen
    Nehmen Sie Aussagen von Kindern ernst und gehen Sie verantwortungsvoll damit um.
  • Unterstützen Sie Kinder durch Handeln
    Zeigen Sie eine klare Haltung zum Drogenmissbrauch! Kümmern Sie sich um Betroffene! Nehmen Sie bei Bedarf Hilfe in Anspruch! Erstatten Sie Anzeige!

Noch Fragen?

Landeskriminalamt Niedersachsen
Dezernat FPJ | Forschung Prävention Jugend
Zentralstelle Jugendsachen
Telefon: 0511 9873 – 1203

jugendsachen@lka.polizei.niedersachsen.de
www.lka.niedersachsen.de